Erinnerungskulturelle Praxis, Strategien und Visionen
Hamburg, 24./ 25. August 2013
Das zweitägige Vernetzungstreffen zur Dekolonisierung der Erinnerungskultur will anlässlich der Ausstellung freedom roads! koloniale straßennamen • postkoloniale erinnerungskultur im Kunsthaus Hamburg (13.8.-22.9.2013 http://www.freedom-roads.de) Hamburger AkteurInnen und lokale Initiativen aus anderen Regionen zusammenbringen, Kooperationen stärken und Synergien erzeugen. Die Veranstaltung dient dem Austausch über Aktivitäten in verschiedenen Städten sowie der Entwicklung gemeinsamer erinnerungspolitischer Strategien.
Als Gäste wurden ExpertInnen aus Berlin, München, Köln und Hannover eingeladen, die am ersten Tag über die Situation in ihren Städten berichten werden.
Im Anschluss sollen Arbeitsgruppen zu folgenden möglichen Themen weiter diskutieren:
• Umbenennungen von kolonialen Straßen – Erfahrungen, Strategien, gemeinsame Aktionen
• Strategien zur Dekolonisierung weiterer Lern- und Erinnerungsorte und zur Schaffung von stadtweiten Erinnerungskonzepten
• Formen erinnerungspolitischer Bildungsarbeit
• künstlerische Interventionen
• Dekolonisierung von halböffentlichen Räumen: Museen, weitere Institutionen und das Internet
Am Samstag Abend findet eine Podiumsdiskussion zur Erinnerungspolitik in Hamburg statt, zu der wir VetreterInnen von lokalen, regionalen und bundesweiten Selbstorganisationen afrikanischer und Schwarzer Menschen sowie Vertreterinnen der Hamburger Bürgerschaft begrüßen.
Am Sonntag vormittag lädt das Team von freedom roads! um 11 Uhr zum performativen Rundgang „Uhuru heißt Freiheit“ auf dem Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne in Hamburg-Wandsbek (Jenfeld) ein. Die Performance setzt sich kritisch mit dem dortigen Ensemble der NS-Kolonialdenkmäler auseinander.
Am Sonntag um 16 Uhr bieten wir die Möglichkeit, an einer Führung durch die Ausstellung freedom roads! koloniale straßennamen | postkoloniale erinnerung im Kunsthaus Hamburg teilzunehmen.
Mehr zum Programm.
Einladung zur Podiumsdiskussion.