Beim Thema Klimawandel gerät die Wissenschaft an ihre Grenzen. Von dieser Annahme gehen die Herausgeber Friedrich von Borries, Christian Hiller und Wilma Renfordt in ihrem Band „Klimakunstforschung“ aus. Sie stellen 16 Künstler vor, die sich durch die Verwendung wissenschaftlicher Methoden oder deren Dekonstruktion der Annäherung von Kunst und Wissenschaft verschrieben haben. Zwei Fragen lassen sich hierbei grundsätzlich stellen: „Verändern diese Ansätze die Methodik von Kunst und Wissenschaft?“, „Und können sie zur Bewältigung des Klimaproblems beitragen?“. Zudem tragen fünf Interviews mit Wissenschaftlern aus den Gebieten Klimaforschung, Soziologie und Kunstgeschichte zum Input aus wissenschaftlicher Sicht bei.
Einer der 16 Künstler ist Tue Greenfort. Er setzt sich mit den oft unscheinbaren Details des urbanen Lebens auseinander, gilt als Umweltkünstler, der Themen wie Klimawandel und Müll in seinen Werken thematisiert. Hierbei versucht er nicht mit dem erhobenen „Nachhaltigkeits-Zeigefinger“ zu agieren, sondern eher auf komplexe Zusammenhänge künstlerisch hinzuweisen.
ca. 220 Seiten, 40 farbige Abbildungen; Merve Verlag, Berlin 2011
mehr Informationen zum Buch: http://www.friedrichvonborries.de/publizieren/herausgeberschaft-1/klimakunstforschung