Die Frage über das Schicksal von Tausenden von Arbeitern, die bald den Sarkophag über die Reaktoren bauen müssen, ist so einleuchtend wie grausam: Heute wissen diese Arbeiter wahrscheinlich, worauf sie sich einlassen, damals (in Tschernobyl) nicht. Sie werden nämlich zum großen Teil daran sterben.
Wird man wirklich so viele Idealisten finden? Oder wie freiwillig ist diese Form von Freiwilligkeit – fragt der WDR-Bericht, zum Beispiel wenn man arm ist und einfach Geld braucht?
Fast keiner hat nach Tschernobyl über diese „freiwilligen“ Opfer geredet. Man kann davon ausgehen, dass das Thema auch in Japan künftig „verdrängt“ wird. Das passiert bereits: Man berichtet lieber über die „Naturkatastrophe“ und die „Helden“, als über den Zynismus eines gesellschaftlichen Systems (in diesem Fall symbolisiert vom AKW-Betreiber Tepco).
Ein Dank an Davide Brocchi für den Link.