Vom 20. bis 22. Mai 2011 in Berlin
Kann angesichts der ökologischen und sozialen Grenzen die Wirtschaft weiter wachsen? Welche Potentiale und Grenzen stecken in Konzepten nachhaltigen Wachstums? Welche Entwicklungschancen gibt es für die Länder des Südens, wenn Wachstumsmöglichkeiten vom Norden in den Süden umverteilt werden? Wie kann soziale Sicherung auch Jenseits des Wachstums gestaltet werden?
Der Kongress „Jenseits des Wachtums?!“ zielt darauf ab, unterschiedliche Positionen kontrovers und konstruktiv zu diskutieren. Er will Interessenskonflikte benennen, aber auch Wege für ein gutes Leben für alle in einer Gesellschaft ohne Wachstumszwang ausloten und dazu Strategien skizzieren.
Der Glaube, dass Wirtschaftswachstum den Wohlstand steigern und gesellschaftliche Probleme lösen könne, beherrschte und beherrscht das Denken und die Politik der unterschiedlichsten Gesellschaftssysteme. Doch im Angesicht der Umweltzerstörung und der bestehenden Umverteilung von unten nach oben, ist eine Auseinandersetzung mit neuen Konzepten des Wirtschaftens und eine Diskussion über Alternativen zur Wachstumsgesellschaft dringend vonnöten. Vom 20. bis 22. Mai 2011 diskutieren an der TU in Berlin über 100 ReferentInnen in über 70 Veranstaltungen darüber, wie eine Postwachstumsökonomie aussehen könnte, welche Hindernisse es auf dem Weg zu einer solidarischen Gesellschaft ohne Wachstum zu überwinden gilt und warum Umverteilung ein zentraler Bestandteil einer nicht wachsenden Wirtschaft sein muss. Neben Diskussionen in Podien, Foren und Workshops sind auch künstlerische Interventionen vorgesehen. Dies umfasst ein breites Spektrum an Performances, Theater, Installationen, Ausstellungen und Happenings anhand derer das Thema des Kongresses erlebbar wird.
Im Vorfeld des Kongresses „Jenseits des Wachstums?!“ läuft in Berlin im Lichtblick (Prenz-lauer Berg) und im Moviemento (Kreuzberg) vom 22. April bis zum 16. Mai 2011 das Attac-Filmfestival “Endlich Genug?”.
Das Kongress-Programm finden Sie unter: www.jenseits-des-wachstums.de